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20.05.2016 · OTZ online · Julia Schäfer

Bürgergalerie in Gera zeigt farbenprächtige Bilder aus Java


Neue Werke aus Java hat Hans-Jörg Waskowski zu einer Ausstellung in der Bürgergalerie zusammengestellt.

Foto: Julia Schäfer

 

Gera. Farbenfroh, detailreich, aber auch teilweise äußerst kritisch bilden die indonesischen Künstler ihre Umwelt ab. In der neuen Ausstellung werden Bilder von Pa Afrudin, einem Maler und Lehrer aus Tasikmalaya auf West-Java, von behinderten Jugendlichen aus der Schule für Behinderte in Singaparna und Arbeiten der Kunstvereinigung Pingiran aus Tasikmalaya gezeigt. 

 

 
 

Jugendliche lernen neue Maltechniken

Viele der aktuell gezeigten Bilder sind mit Wasser- oder Acrylfarben gemalt, Waskowskihebt aber auch interessante Techniken wie Tusche und Deckweiß auf Papier hervor. 

 

Ein Teil der Arbeiten aus der Schule entstand während eines Aufenthalts von Hans-Jörg Waskowski, der unter anderem auch Kurse an der Geraer Volkshochschule anbietet. Drei Mal war er bereits jeweils für vier Wochen in Indonesien, der nächste Einsatz, bei dem er wieder Jugendliche unterrichten wird, ist für Januar und Februar 2017 geplant. Er habe Indonesien viele Jugendliche mit großer Begabung gefunden. Diese sollten gefördert werden und auch andere Techniken, wie beispielsweise Holzschnitt lernen. Finanziert durch Spenden, bringt er bei jedem Besuch Materialien mit. 

 

Waskowski will Pa Afrudin für ein paar Wochen zu einem Arbeitsaufenthalt nach Geraholen. Um zumindest den Flug des Malers finanziert zu bekommen, hat er alle im Thüringer Landtag vertretenen Fraktionen angeschrieben, ob sie ihn bei diesem Projekt unterstützen können. Einige sagten ab, andere meldeten sich gar nicht, die Lösung, die die Linke vorschlug, war seiner Ansicht nach zu kompliziert. Einzig die AfD bot an, eine Ausstellung im Thüringer Landtag mit Pa Afrudin sowie eine private Sammlung zu organisieren. Dieses Angebot werde Waskowski auch annehmen. Bereits 2017 solle Afrudin dann nach Thüringen und auch nach Gera kommen, um seine Arbeiten erstmals auch selbst zu präsentieren. 

 

Alle Arbeiten der aktuellen Ausstellung können gekauft werden. Waskowski nimmt dazu Voranmeldungen entgegen. Das Geld geht genauso wie der Erlös der bereits verkauften Bilder an Pa Afrudin und die Jugendlichen. Bei der vorherigen Ausstellung mit Arbeiten aus Indonesien wurden 15 Bilder verkauft.

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