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09.12.2015 · OTZ online

Vier Preise in Berlin für Konzepte zur Innenstadtgestaltung in Gera

Zwei Preise zu 12 000 Euro und 6000 Euro und zwei Anerkennungen wurden in Berlin an Architekten vergeben.


Gera mit Nicolai-Kirche, KuK, Rathaus, Galeria Kaufhof, Elster Forum, Stadtmuseum.

Foto: Peter Michaelis

 

Gera. Die Preisträger im Wettbewerb Europan stehen fest. Vier Konzepte für die Gestaltung der Freifläche vor dem Kultur- und Kongresszentrum Gera erhielten in BerlinAuszeichnungen, teilt die Geraer Stadtverwaltung mit. 

 

 
 

Der mit 12 000 Euro dotierte erste Preis ging an die Arbeit „Kolonisierung der Stadtmitte“ vom Architektenbüro Marc Torras Montfort/Spanien und Annelie Seemann/Berlin. Sie skizziert ein Konzept, bei dem aus zeitweiligen Aktivitäten etwas Dauerhaftes entstehen soll. Befördern soll dies eine die Fläche überspannende Licht- und Rauminstallation. Sie teilt die Fläche einerseits in vielfältig nutzbare Segmente ein und verknüpft zugleich die Mitte mit den angrenzenden Straßen und Räumen. Die bundesweite Fachjury urteilte: ein kluger Beitrag, um kurzfristig einen Anfang zu organisieren – aus dem sich Dauerhaftes entwickeln könne.

 

Den zweiten Preis in Form eines Ankaufs mit einem Preisgeld von 6000 Euro erhielt „Connected_urbis“ – die Idee der digital vernetzten Stadt, vom Architekten und Stadtplaner Gautier Duthoit aus Gresswiller in Frankreich. Er möchte Bebauungsvorschläge über digitale Medien mit der Bevölkerung diskutieren. Eine Anerkennung erhielt die Arbeit „Eine Goldene Mitte für Gera“ der Dresdner Architekten und Landschaftsplaner Franziska Schieferdecker, Friedemann Rentsch, Wolfgang Hilgers, Filip Staszkiewicz. Die Jury lobte das pragmatische Herangehen an die Flächenentwicklung. Eingeteilte Felder können zum Beispiel mit kulturellen Events, mit 

 

Preisträgerarbeiten ab 19. Januar zu sehen

Stadtmobiliar, mit einem Sonnenblumenfeld gestaltet werden. Ebenfalls eine Anerkennung erhielt Architekt Timothy Vanagt, aus dem belgischen Antwerpen mit „Das ist Gera“. Ein Arkaden-Gang umrahmt die öffentliche, meist grüne Fläche. Die Baukörper dienen als Raum für Ateliers, Start-ups oder einen Kindergarten. 

 

Zur Preisverleihung nahmen neben weiteren Geraern Volker Tauchert, Vorsitzender von Ja – für Gera, Baudezernentin Claudia Baumgartner sowie Bertram Schiffers als Projektleiter der Iba Thüringen teil. Ab 19. Januar werden die prämierten Konzepte im Kultur- und Kongresszentrum ausgestellt. Ebenso alle weiteren 20 Arbeiten von Nachwuchsarchitekten.

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